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Eure ersten Gedanken




Ihr habt schon öfter darüber gesprochen, wie es wäre, wenn ihr heiraten würdet? Oder kam der Heiratsantrag völlig überraschend? Hast du vielleicht auf abenteuerlichen Wegen ihre Ringgrösse herausgefunden und hast für sie den Ring gekauft? Oder seid ihr gemeinsam zum Juwelier marschiert und habt zusammen Ringe ausgesucht?




Ich liebe diese manchmal romantischen, manchmal auch lustigen Geschichten, die mir meine Brautpaare erzählen: Da wurde der Ring mit in den Urlaub genommen und sie, die sonst immer seinen Koffer gepackt hatte, wurde jetzt mit Ausflüchten davon abgebracht, damit er den Ring in seiner Wäsche verstecken konnte. Da sollte der Heiratsantrag bei romantischem Sonnenuntergang gemacht werden, aber dann war der Braut so spe so kalt, dass er schnell umdisponieren musste. Da hatte er eine Ballonfahrt gebucht, um ihr in luftigen Höhen den Antrag zu machen - leider wurde die Fahrt wegen der Wetterverhältnisse abgesagt und er musste mit Hilfe von Google Maps und Tripadvisor kurzfristig eine neue Location finden.

Auf jeden Fall hat er sie in allen bekannten Fällen letztendlich gefragt und sie hat "ja" zur gemeinsamen Zukunft gesagt!




Und was nun? Wie plant ihr diesen Tag (oder die Tage), der zum schönsten im ganzen Leben werden soll? Ihr fangt vielleicht schon einmal an zu träumen und merkt dann, dass doch ganz schön viel dranhängt an so einem Event! Damit ihr nicht in Zeitnot geratet oder in Stress, dadurch, dass ihr etwas vergessen habt, möchte ich euch helfen:

Zum einen mit diesem Blogbeitrag und zum anderen mit dem Heiratsguru-Onlinecoaching. Meldet euch gern über meine Website an und wir besprechen via Skype, wie ihr die Planung eurer Hochzeit am besten angeht, ich entwickle für euch ein Konzept und betreue euch bei der Umsetzung.


Als allererstes könnt ihr beide euch darüber unterhalten, was euch eure Hochzeit bedeutet. Möchtet ihr sie mit euren engsten Freunden und Verwandten erleben oder soll „Gott und die Welt“ an eurem Glück teilhaben? Soll es eine ruhige Veranstaltung mit tiefer Bedeutung werden oder ein rauschendes lautes Fest?


Zu welcher Jahreszeit möchtet ihr eure Traumhochzeit erleben?


Welchen Rahmen wünscht ihr euch? Wollt ihr nur auf‘s Standesamt und anschließend essen gehen? Wünscht ihr euch eine kirchliche Trauung? Wie sieht es da mit euren Konfessionen aus? Lassen die sich unter einen Hut bringen? Wollt ihr einen freien Trauredner engagieren, um eine Trauung ohne gesellschaftliche oder religiöse Vorgaben zu erleben?

Wo seht ihr euch an eurem großen Tag? In der Heimat (im Dorfgemeinschaftshaus eures Ortes, damit alle Nachbarn und Bekannten kommen können), an eurem Lieblings-Urlaubsort (mit den liebsten Freunden und Verwandten am Meer oder in den Bergen) oder einfach nur möglichst weit weg (mit wenigen Ausgewählten in Kapstadt) oder sehr intim und exotisch (allein am Strand von Hawaii)?


Alles ist möglich - die Frage ist ganz allein: Was wünscht ihr euch für euch??

Hier gebe ich euch einen Einblick, an was ihr alles denken müsst:



Das Budget


Puh - so eine Hochzeit kann ganz schön teuer werden! Kann! Denn glücklicherweise habt ihr es ja in der Hand, den preislichen Rahmen eurer Hochzeit zu gestalten. Guckt euch einmal die folgenden Punkte an und entscheidet, welche davon für euch wichtig sind.


Braut:

Kleid / Kostüm Standesamt

Brautkleid

Brautschuhe

Brautschmuck

Brautschleier

Brauttasche

Brautfrisur

Braut-Make-up

Mani- & Pediküre

Bräutigam:

Hochzeitsanzug

Schuhe für Bräutigam

Hemd & Krawatte

Reversschmuck Trauringe:

Eheringe

Ringkissen


Papeterie:

Save-the-date Karten

Hochzeitseinladungen

Programmhefte 

Kirchenheft 

Tischkarten 

Menükarten

Danksagung 


Blumen & Dekoration:

Standesamt

Brautstrauß

Kirche

Brautstrauß für die Kirche

Blumenmädchen

Tischdekoration

Brautjungfern

Anstecknadeln 

Autoschmuck


Feier:

Polterabend

Standesamt

Kirchliche Trauung

Freie Trauung

Saalmiete

Sektempfang

Hors d´œuvres & Cocktails

Speisen & Getränke

Partyservice / Catering

Hochzeitstorte

Fotograf

Videograf

Musik in der Kirche

Band

DJ

Gastgeschenke


Flitterwochen:

Hotel & Flug


Momentan ist ja DIY total angesagt. Dieser neudeutsche Ausdruck steht für "do it yourself" und gibt euch viele Möglichkeiten zum einen Geld zu sparen und zum anderen eurer Hochzeit eine ganz persönliche Note zu geben. Dazu findet ihr im Internet oder auf Pinterest viele Anregungen.



Die Location


Dies ist ein wichtiges Thema, zu dem ihr euch Gedanken machen solltet, denn schöne Locations sind oft schon 2 Jahre im voraus ausgebucht. Wenn ihr also eure Traumhochzeit in genau der Athmosphäre erleben wollt, die ihr euch schon immer erträumt habt, dann schaut euch zeitig um.


Es geht auch gar nicht nur um das Ambiente der Location sondern auch darum, ob die Größe des Raumes zur Anzahl eurer Gäste passt, ob Unterbringungsmöglichkeiten in der Nähe sind, ob Kinder dort Auslauf haben, ob Rollstuhlfahrer dorthin kommen, ob innen wie außen gefeiert werden kann,...


Hier ist es auch wichtig, schon einmal Zimmer für eure Hochzeitsgäste zu reservieren.



Die Hochzeitskleidung


Als nächstes ist es wichtig, sich um die Hochzeitskleidung zu kümmern. Manche Brautkleider haben eine Lieferzeit von bis zu 6 Monaten. Im Laden hängen nämlich nur die Probestücke, d.h. dein Kleid muss erst gefertigt werden und das kann dauern. Circa 2 Wochen vor der Hochzeit findet dann noch einmal noch eine Anprobe statt, nach der noch kleine Änderungen vorgenommen werden können, denn eure Figur kann sich natürlich aus den unerfindlichsten Gründen ändern! ;-)



Die/der freie Trauredner/in


Plant ihr eine freie Trauung? Eine freie Trauung kann euch nach der standesamtlichen Trauung, die die rechtliche Grundlage für die Gültigkeit eurer Ehe ist, eine Zeremonie ganz nach euren Wünschen und Vorstellungen ermöglichen:


Da kann sich die Braut als Prinzessin feiern lassen, der Bräutigam mit seinen Freunden zu triumphaler Musik einziehen, es können lustige und bewegende Momente in die Rede eingebaut werden und es sind Symbolhandlungen möglich, die zum einen die Gemeinschaft der Anwesenden stärkt oder die Verbindung des Brautpaares kräftigt. Da eurer oder der Phantasie eurer/s freien Trauredners/in keine Grenzen gesetzt sind, kann die Trauung hier ganz unkonventionell gestaltet werden.


Kümmert ihr euch am besten rechtzeitig um eure freie Traurednerin oder euren freien Tauredner. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die guten Redner (und das sind die, die sich wirklich mit euch beschäftigen und euch richtig kennenlernen wollen, um eine ganz persönliche Rede zu schreiben) langfristig ausgebucht sind. Die Trauung ist ein sehr feierlicher Moment, der die Gäste auf den Sinn der Veranstaltung einstimmt und zum Sektempfang oder zur Hochzeitsfeier überleitet. Da würde ich keine Kompromisse eingehen! Oftmals können die Trauredner auch mit ihrem Gesang die Trauung bereichern.



Das Standesamt


Also, ihr könnt ihr euch in jedem Standesamt der Welt trauen lassen: Eine Trauung am Strand von Timmendorf oder nach buddhistischer Tradition in Thailand, auf einer Almhütte oder auf hoher See oder natürlich fast schon klassisch in Las Vegas - alles ist kein Problem! Aber wie sieht es da rechtlich aus: Wird die Hochzeit im Ausland in Deutschland problemlos anerkannt? Und wann kann man sich in Deutschland den Gang zum Standesamt sparen?


Wichtig bei Hochzeiten im Freien: Am gewählten Ort muss dem Standesamt die Nutzung rechtssicher gestattet sein und der Standesbeamte muss das Hausrecht haben. Grundsätzlich muss es außerdem allen Paaren möglich sein, an diesem Ort zu heiraten. Gleichzeitig muss aber die Öffentlichkeit vom Trauort ausgeschlossen werden können. Man kann den Standesbeamten also nicht einfach in einen schönen Park oder nach Hause bestellen.


Die Eheschließung im Ausland kann komplizierter sein als hierzulande, manchmal aber auch einfacher. In Las Vegas mit seinem trashigen Charme der Wedding Chapels braucht man nur gültige Reisepässe und eine Heiratserlaubnis, die man für knapp 88 Euro beim Marriage Bureau ersteht. Leichter geht´s eigentlich nicht!


In anderen Ländern sind neben Reisepässen teilweise auch Ehefähigkeitszeugnisse, Ausdrucke aus dem Geburtenregister, Meldebestätigungen oder Konsularbescheinigungen mitzubringen - gegebenenfalls in die Landessprache übersetzt. Das erfordert auf jeden Fall etwas mehr Planung und Organisation im Voraus.


Wenn der bürokratische Aufwand erstmal erledigt ist, ist die Sache damit meistens auch gut. Ist die Ehe im Ausland rechtsgültig geschlossen, muss man in Deutschland kein zweites Mal zum Standesamt – zumindest nicht, um nochmal zu heiraten. Voraussetzung ist, dass die beiden Partner nach ihrem Heimatrecht zur Eheschließung berechtigt waren. Für Deutsche heißt das: Sie dürfen nicht schon verheiratet sein und müssen volljährig sein. Minderjährige ab 16 Jahren können nur mit Zustimmung des Familiengerichts heiraten und auch nur, wenn der andere Partner mindestens 18 Jahre alt ist. Das Bundesverwaltungsamt hat in einer Übersicht die Informationen für einzelne Länder zusammengestellt.  


Wenn ihr in einem deutschen Standesamt heiraten möchtet, muss die eigentliche Anmeldung max. 6 Monate vor der Trauung zunächst im Standesamt des Wohnorts erfolgen. Das Standesamt wird Euch dann an Euer Wunschstandesamt "überweisen", d.h. Eure Papiere dorthin weiterleiten. Eventuell könnt Ihr die Unterlagen auch selbst mitnehmen und zum Wunschstandesamt bringen.

Danach müsst Ihr noch einmal beim Wunschstandesamt vorsprechen. Hier wird auch der Termin festgemacht. Im Standesamt des Wohnorts kann man nur einen "Wunschtermin" angeben, der aber hier unverbindlich ist, da das andere Standesamt ja noch freie Termine haben muss. Gerade im Fall von beliebten Daten kann es hier eng werden.



Die Kirche


Die kirchliche Trauung ist ein Gottesdienst anlässlich der Eheschließung mit Gebeten und Worten aus der Bibel, Liedern und Musik, einer Ansprache und dem Segen. Sie wird in festlicher Atmosphäre in der Kirche gefeiert. Das Brautpaar gibt sich in einer feierlichen Zeremonie öffentlich das Ja-Wort.


In Deutschland geht die standesamtliche Trauung der kirchlichen Trauung voraus. Viele Varianten sind möglich bei einer kirchlichen Trauung, aber der Ablauf orientiert sich immer an einem Grundmuster. Ihr könnt mitwirken bei der Auswahl von Lesung und Evangelium, von Liedern und Gebeten; nach Absprache könnt ihr für ansprechende Musik bzw. Musiker sorgen, aus euremVerwandten- und Bekanntenkreis könnt ihr Lektoren vorschlagen oder jemanden bitten, der die Fürbitten gestaltet und vorträgt.


Ihr meldet den Wunsch einer Trauung im Gemeindebüro eurer Kirchengemeinde an. Wenn euch der Pastor oder die Pastorin bekannt ist, könnt ihr auch direkt Kontakt aufnehmen. Dies solltet ihr so frühzeitig wie möglich tun, denn euer Wunschtermin kann in Hochzeitsmonaten wie dem Mai möglicherweise schnell vergeben sein. In der Woche vor Ostern (Karwoche) und an einigen Festtagen sind keine Trauungen möglich.


Wenn ihr in einer anderen als eurer eigenen Gemeinde heiraten wollt, klärt auch hier frühzeitig ab, ob dies zum gewünschten Termin möglich ist. Besprecht auch, ob euer Gemeindepastor euch dorthin begleitet, oder ob die Trauung vom dort zuständigen Pastor bzw. der Pastorin vorgenommen wird. Im letzteren Fall erhaltet ihr in eurer eigenen Kirchengemeinde eine Bescheinigung (ein sogenanntes. "Dimissoriale") darüber, die Trauung in einer anderen Gemeinde durchführen lassen zu dürfen.


Wenn die Ehepartner unterschiedlicher Konfession sind, könnt ihr eine Trauung unter Beteiligung eines katholischen oder orthodoxen Geistlichen planen. Bezieht diesen von Anfang an auch in die Terminplanung und Gespräche mit ein.



Die Musik und der Fotograf/Videograf


Auch die Musik für eure Hochzeit und der Foto-/Videograf sind Themen, die ihr rechtzeitig organisieren solltet.


Musik gibt die besondere Stimmung...


... bei der standesamtlichen Trauung (zum Einzug der Braut oder des Brautpaares)

... zum anschließenden Sektempfang

... während der kirchlichen Trauung

... auf der Hochzeitsfeier


Für weitere Informationen schaut doch bitte in den Blog "Die Musik"






Natürlich könnt ihr euren Freund Michael, der sich gerade eine neue Kamera gekauft hat oder Onkel Fritz, der schon immer auf Familienfesten gefilmt hat, für die Dokumentation eures großen Tages verpflichten. Diese werden sich sicher über euer Vertrauen freuen.


Es stellt sich aber die Frage, ob sie wirklich den richtigen Blickwinkel, die richtige Ausdauer und das richtige Equipment haben. Ein guter Fotograf, an dessen Werk man sich lange erfreut, sollte in der Lage sein, die wichtigen Momente mit seiner Kamera einzufangen, immer zur Stelle zu sein, wenn etwas Spannendes passiert und sein eigenes Bedürfnis, Spaß auf dem Fest zu haben, in den Hintergrund zu stellen. Da kann ein Hobbyfotograf oder ein leidenschaftlicher YouTuber genau der Richtige sein - es wäre aber ärgerlich, wenn von dem einmaligen Fest nur verwackelte oder gar keine Bilder existieren.


Die mögliche Zeit für ein Shooting fällt während des Hochzeitstages meist auf die Mittagszeit, die fotografisch gesehen die ungünstigste Zeit des Tages ist. Das Licht ist sehr hart, die Landschaft erscheint flach und konturenlos und es entstehen unschöne, harte Schatten. Hier muss nach schattigen Plätzen gesucht werden oder es muss mit Assistenz gearbeitet werden, um mit sog. “Abschattern” das harte Licht vom Brautpaar fernzuhalten, von Landschaftsaufnahmen ist in der Mittagszeit gänzlich abzuraten.


Die optimale Alternative bietet hier ein sog. After-Wedding-Shooting. Was ist ein After Wedding Shooting? Darunter versteht man einen Portrait-Fototermin nur mit dem Brautpaar an einem anderen Tag nach der Hochzeit.


Nachteil:

Noch einmal das wunderschöne Brautkleid und Cut oder Anzug anziehen und die Stylistin buchen. Die meisten Bräute können jedoch von ihrem wunderschönen Brautkleid gar nicht genug bekommen und genießen es sehr, noch einmal Braut zu sein!


Vorteil:

Ihr Portrait-Shooting muss nicht unbedingt an dem tatsächlichen Ort der Hochzeit stattfinden! Wie wäre es mit einem See,  einem Schloss, oder vielleicht in den Bergen? Da die Hochzeitsfeier nicht gestört und/oder unterbrochen werden muss, sind hier der Fantasie keine Grenzen gesetzt.


So, ich hoffe, bis hierhin habt ihr erst einmal erste Ideen und Inspirationen bekommen. Zu allen anderen Themen oder zu den genannten Themen in die Tiefe werden ich weitere Blogs veröffentlichen.


Macht es gut und bis bald

Eure Uta




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